Vorsitzende der ARGE Volksgruppen, Augustine Gasser verurteilt ungeheuerliche Ortstafelschmieraktionen aufs Schärfste

Vorsitzende der ARGE Volksgruppen in der SPÖ, Augustine Gasser verurteilt ungeheuerliche Ortstafelschmieraktionen aufs Schärfste:

 

Mit großer Besorgnis und Bestürzung müssen wir feststellen, dass in den Gemeinden Bleiburg/Pliberk und Bad Eisenkappel/Železna Kapla erneut gezielte Schmieraktionen gegen zweisprachige Ortstafeln stattgefunden haben. Vandalismus gegen Ortstafeln ist ein ungeheuerlicher Angriff auf die rechtliche Ordnung und auf die gesellschaftliche Verständigung in einer zweisprachigen Region. Mit der Beschädigung öffentlichen Eigentums erfolgt nicht nur ein klarer Verstoß gegen gesetzliche Vorgaben, sondern wird auch ein Angriff auf das friedliche Zusammenleben zweier Volksgruppen und die Verständigung in einer zweisprachigen Region begangen.

Die ARGE Volksgruppen in der SPÖ verurteilt die Schmieraktionen an den zweisprachigen Ortstafeln in den Gemeinden Bleiburg/Pliberk und Bad Eisenkappel/Železna Kapla auf das Schärfste. Solche Taten sind Ausdruck eines feigen und äußerst perfiden Angriffs auf das friedliche Zusammenleben in unserer Region. Wer im Schutz der Dunkelheit Ortstafeln beschmiert, zeigt damit vor allem eines: Feigheit und fehlenden Mut vor dem öffentlichen Diskurs.

Offensichtlich scheuen die Täter die Auseinandersetzung und müssen sich im Schutz der Dunkelheit verstecken – sie meiden den Dialog, weil sie wissen, dass ihre Haltung dort keinen Platz findet. In Kärnten – und gerade in Gemeinden wie Bleiburg/ Pliberk und Bad Eisenkappel/Železna Kapla – hat sich gezeigt, dass Dialog, Respekt und Miteinander die Grundlagen eines guten Zusammenlebens sind. Hier gehen Menschen beider Volksgruppen aufeinander zu und leben friedlich, respektvoll und mit wachsendem gegenseitigem Verständnis.

Wer versucht, mit Schmierereien Spaltung zu säen, arbeitet gegen diesen Geist des Zusammenhalts – und gegen den Willen der großen Mehrheit der Bevölkerung, die für Offenheit, Respekt und gegenseitige Anerkennung steht.

 

Die Schmieraktionen an den Ortstafeln sind nicht «nur» Sachbeschädigungen – sie treffen das Herz eines demokratischen, pluralistischen Zusammenlebens. Unser Land braucht klaren Einsatz für Respekt, Gleichbehandlung und sichtbare Zeichen der Vielfalt.

Diese Vorfälle dürfen uns nicht entmutigen, sondern bestärken uns darin, den Weg des Dialogs weiterzugehen.

In einer Zeit, in der gesellschaftlicher Zusammenhalt wichtiger denn je ist, senden derartige Taten ein falsches Signal und müssen auf das Schärfste zurückgewiesen und geahndet werden.

Wir rufen alle politischen Akteure, die Gemeinden, Zivilgesellschaft und Medien auf, diesen Vorfällen nicht mit Schweigen zu begegnen – sondern mit entschiedener Antwort: Schutz der sprachlichen Vielfalt, Schutz der öffentlichen Infrastruktur und Schutz des gemeinschaftlichen Zusammenhalts.

Wir fordern eine schnelle und konsequente Aufklärung der Schmieraktionen durch die zuständigen Stellen – Polizei, Gemeinde, Landesbehörden – inklusive Ermittlung der Täter und öffentlicher Darstellung der Ergebnisse.